An der Mosel wandern – im Herbst 2024 21. Oktober 202421. Oktober 2024ulla Wasser, Herbstsonne und -regen, Auf und Ab durch die Weinberge, Wein und Gemütlichkeit zogen uns zu einem Vier-Tage-Trip an die Mosel Der erste Wandertag beginnt mit einem Frühstück … … samt Lunchpaket … … in unserem Hotel Zum Guten Onkel Unser Zimmerchen mit Balkon – und nun geht’s los … Von Bruttig Fankel (RP) unserem Standorthotel fahren wir wenige Kilometer nach Valwig, hier beginnt der Aufstieg … … vorbei an der Pfarrkirche in Valwig, die von 1823 bis 1827 in geometrisch-klassizistischer Ordnung und orientiert an staufischer Romantik des Mittelrheins erbaut wurde.Sie gilt als erste neuromanische Kirche Deutschlands. Es ist 10:25 Uhr. Daneben das Alte Spritzenhaus und Gefängnis – eine neuzeitliche Flasche Moselwein darf nicht fehlen. Damit wir nicht als „obdachlose Wandersleute“ gelten, gehen wir rasch weiter … … und nehmen die Abkürzung über den steileren Weg. Unten im Tal nochmals die Stadtkirche von Valwig, rechts hinter den Leitplanken sind wir hochgekommen … … blicken in Wanderrichtung und sehen in Entfernung auf der anderen Moselseite Cochem. Für heute haben wir uns den Apolloweg ausgesucht, der von Valwig erst in Richtung Cochem führt, um dann in einer Schlaufe mit steilerem Auf- und Abstieg wieder nach Valwig zurückzuführen. Wanderstrecke ca. 8 km, Aufstieg und Abstieg jeweils ca. 300 hm. Nach kurzer Strecke entlang der Serpentinen Fahrstraße gelangen wir auf einen gemütlichen Schotterweg – immer Cochem im Blick. Von da kommen wir her. Leichter Regen zieht auf. An dieser Schutzhütte machen wir unser Kehrwendung … … um nach dem breiten Fußweg nun auf engere Pfade zu gelangen. Die 300 hm Unterschied müssen ja irgendwo erstiegen werden. Nun sind wir erst einmal oberhalb unseres Ausgangsortes Valwig. Rechts die Serpentinenkehre, an der wir zuvor in rechter Richtung (hinter den Bäumen) abbogen. Von nun an geht’s hier oben Richtung linker Bildrand weiter. Valwig liegt nun hinter uns und der Blick geht zurück auf diesen wunderschönen Grasweg. Kein Wandern ohne Rast 🙂 Wir erfrischen uns in dem Höhenort Valwigerberg mit Radler und Bier. Abstieg zuerst unter lichtem Blätterwerk. Hier haben „Leute“ eine zerschlagene Flasche auf dem Weg liegen lassen. Wild oder auch Hunde könnten sich an den spitzen Glasscherben schneiden. Ich sammle auf, um die Scherben später zu entsorgen. Nach Valwigerberg führt der Schotterweg aus Schiefergestein wieder Richtung Mosel. Ein Schlehe. Das Scherbenpäckchen will hinabgetragen werden. Wir nähern uns Valwig, wo unser PKW wartet. Abendessen im Hotel mit lecker Moselwein. Unser zweiter Wandertag beginnt an der Hoteltüre in Bruttig Fankel und führt den Moselsteig entlang nach Beilstein. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ort Ellenz. Trittsicherheit ist erforderlich … Eine Schutzhütte bietet kurze Rast, bevor uns der Weg nach rechts hinten, an der Schautafel vorbei, weiterführt. … Regen hat wieder eingesetzt. … Vor uns im Tal taucht Beilstein auf. Nochmals geht es steil bergab. Der schmale Pfad erinnert mich an die mühsame Wanderung zu den fünf Dörfern der Cinque Terre an der Ligurisches Küste Italiens. Ich nenne unsere heutige Wanderung deshalb Cinque Terre der Mosel. Von links, nahezu ganz oben, steigen wir nach Beilstein ab. In der Klosterburg in Beilstein finden wir Rast und Ruh … … Gemütlichkeit dazu … … und einen kühlen Schoppen. Nach einer Verschnaufpause fahren wir mit dem Bus zurück nach Bruttig-Fankel und beschließen den Tag gemütlich. Am vierten Tag unserer Kurzreise, dem Abreisetag, nehmen wir die Route über Zell an der Mosel. So kommen wir noch einmal an der gegenüberliegenden Seite von Beilstein vorbei und werfen einen Blick auf unsere gestrige Einkehr in der Klosterburg neben der Kirche. Durch den Regen der vergangenen Tage ist die Mosel angestiegen. Hier in Zell erkennen wir den erhöhten Pegelstand; die Flussufer treten über. Hier in Zell ist das Hochwasser gut auszumachen. Das Schild mit der Aufschrift KAIMT … … ist an schönen Tagen vollständig zu sehen (abfotografiert von einem Poster in Zell). Schlendern durch’s regennasse Städtchen Zell. Mit Blick auf steigendes Hochwasser – hier die gesperrte Anlegestelle für Ausflugsschiffe – dürfen wir heimfahren. Es waren interessante Wandertage mit vielfältigen Eindrücken und Genussmomenten 🙂